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Spanien: Umspannwerk-Störung als mögliche Ursache für Blackout identifiziert

Eine plötzliche Störung in einem Umspannwerk in Granada hat laut der spanischen Regierung einen landesweiten Blackout am 28. April ausgelöst. Energieministerin Sara Aagesen informierte Abgeordnete über die Ereignisse und erklärte, dass diese Störung Sekunden später weitere Ausfälle in den Städten Badajoz und Sevilla zur Folge hatte.

Die anfänglichen Vorfälle, deren genaue Ursache gegenwärtig noch nicht geklärt ist, führten zu einem erheblichen Erzeugungsverlust von 2,2 Gigawatt Strom. Dieser Verlust hatte zur Konsequenz, dass eine Reihe von Netzabschaltungen in ganz Spanien und Teilen des benachbarten Portugal notwendig wurde. Die Auswirkungen des Blackouts waren gravierend, da viele Haushalte und Unternehmen für mehrere Stunden ohne Strom waren.

Ermittlungen und Datenanalyse

Sara Aagesen betonte, dass die Regierung derzeit Millionen von Daten analysiere, um die genauen Umstände und Ursachen des Ausfalls zu ermitteln. „Wir machen auch weiterhin Fortschritte bei der Identifizierung der Orte, an denen diese Stromausfälle auftraten. Wir wissen bereits, dass sie in Granada, Badajoz und Sevilla begannen“, so die Ministerin.

Die Untersuchungen konzentrieren sich darauf, die genauen Abläufe und die Kette der Ereignisse, die zu dem Blackout führten, nachzuvollziehen. Dabei wird auch der Einfluss von externen Faktoren in Betracht gezogen. Die Ermittler haben bereits eine Reihe von möglichen Ursachen ausgeschlossen, darunter einen Cyberangriff auf den Netzbetreiber Red Eléctrica de España (REE), ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sowie eine unzureichende Netzkapazität.

Die spanische Regierung steht unter Druck, eine umfassende Analyse durchzuführen, um zukünftige Störungen dieser Art zu verhindern. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse aus den laufenden Ermittlungen gewonnen werden können.

Quelle: https://orf.at/stories/3393543/

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