Nachrichten
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Iranisches Höchstgericht bestätigt Todesstrafe für Rapper Tatalu
Der Oberste Gerichtshof des Iran hat das Todesurteil gegen den Rapper Amir Tatalu bestätigt. Justizsprecher Asghar Dschahangir gab heute bekannt, dass die Entscheidung nun rechtskräftig sei. Das Todesurteil war bereits im Januar verkündet worden, jedoch hatte es damals noch keinen endgültigen Status. Amir Tatalu, der als einer der bekanntesten und umstrittensten Künstler des Iran gilt, wird häufig als Pionier des iranischen Hip-Hop und R&B bezeichnet. Seine Musik hat im Land sowohl Anerkennung als auch Kritik hervorgerufen. Tatalu, der in seiner Karriere immer wieder mit den strengen Vorschriften der iranischen Behörden konfrontiert wurde, erhielt keine Lizenz für seine künstlerische Tätigkeit. Aufgrund dieser Einschränkungen verlegte er im Jahr 2018 seinen Wohnsitz in…
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Weltweite Demonstrationen gegen Orbáns Vorhaben
Die Internationale und die Europäische Journalistenföderation (IFJ/EFJ) sowie das in New York ansässige Komitee zum Schutz von Journalisten (Committee to Protect Journalists, CPJ) haben den kürzlich im ungarischen Parlament eingebrachten Gesetzentwurf, der als „Russland-Gesetz“ bezeichnet wird, scharf verurteilt. Der Gesetzesentwurf wurde von der Regierung unter Premierminister Viktor Orbán vorgelegt, die im Parlament über eine Zweidrittelmehrheit verfügt. CPJ-Vertreter Tom Gibson äußerte in einer Pressemitteilung, dass die Einführung eines solchen Gesetzes, das dem russischen Vorbild nachempfunden ist, ein alarmierendes Zeichen dafür sei, dass die ungarische Regierung bereit sei, die letzten Reste unabhängiger Medien zu beseitigen. Dies geschieht im Kontext bevorstehender Parlamentswahlen im Jahr 2026, bei denen die größte Oppositionspartei, TISZA, derzeit in…
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Türk beschuldigt Israel der „ethnischen Säuberung“ im Gazastreifen
Der Chef des UNO-Menschenrechtsbüros, Volker Türk, hat die heftigen Angriffe Israels im Gazastreifen scharf verurteilt. In einer Erklärung in Genf äußerte er sich besorgt über die Situation und bezeichnete die militärischen Aktionen als einen Vorstoß zur dauerhaften Bevölkerungsverschiebung in Gaza. Türk wies darauf hin, dass diese Angriffe das Völkerrecht missachteten und einer ethnischen Säuberung gleichkämen. Er führte seine Aussagen auf die jüngsten Bombardierungen zurück, die zu weiteren Vertreibungen von Zivilisten geführt hätten, sowie auf die Zerstörung ganzer Wohnviertel und die anhaltende Blockade humanitärer Hilfe durch Israel. Die israelische Armee hingegen betont, dass ihre Offensive in erster Linie gegen Terrororganisationen im Gazastreifen gerichtet sei. Diese Differenz in der Wahrnehmung der Situation…
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Starmer präsentiert innovative Pläne für „Rückführungszentren“
Bei einem Besuch in Albanien hat der britische Premierminister Keir Starmer eine bedeutende Initiative zur Bekämpfung der irregulären Migration vorgestellt. Im Rahmen eines zweitägigen Aufenthalts in der albanischen Hauptstadt Tirana kündigte Starmer die Einrichtung von „Rückführungszentren“ in Drittländern für abgelehnte Asylbewerber an. Dies stellt einen zentralen Bestandteil der Strategie seiner Labour-Regierung dar, die darauf abzielt, die Migrationspolitik Großbritanniens zu reformieren und zu straffen. Rückführungszentren für abgelehnte Asylbewerber Starmer betonte in einem Interview mit dem britischen Sender GB News, dass es notwendig sei, abgelehnte Asylbewerber, die das britische Asylsystem durchlaufen haben, in ihre Herkunftsländer zurückzuführen. „Wenn jemand das System im Vereinigten Königreich durchlaufen hat, muss er zurückgeführt werden“, sagte er. Dabei…
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Spanien: Umspannwerk-Störung als mögliche Ursache für Blackout identifiziert
Eine plötzliche Störung in einem Umspannwerk in Granada hat laut der spanischen Regierung einen landesweiten Blackout am 28. April ausgelöst. Energieministerin Sara Aagesen informierte Abgeordnete über die Ereignisse und erklärte, dass diese Störung Sekunden später weitere Ausfälle in den Städten Badajoz und Sevilla zur Folge hatte. Die anfänglichen Vorfälle, deren genaue Ursache gegenwärtig noch nicht geklärt ist, führten zu einem erheblichen Erzeugungsverlust von 2,2 Gigawatt Strom. Dieser Verlust hatte zur Konsequenz, dass eine Reihe von Netzabschaltungen in ganz Spanien und Teilen des benachbarten Portugal notwendig wurde. Die Auswirkungen des Blackouts waren gravierend, da viele Haushalte und Unternehmen für mehrere Stunden ohne Strom waren. Ermittlungen und Datenanalyse Sara Aagesen betonte, dass…
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Über 400.000 Studierende zur Teilnahme an ÖH-Wahl eingeladen
Mit einem gemeinsamen Essen in der Mensa der Technischen Universität (TU) Wien haben die Spitzenvertreter der Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH) und Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) zur Teilnahme an der am Dienstag startenden ÖH-Wahl aufgerufen. Diese Wahl ist besonders wichtig, da sie die Vertretung der Studierenden auf verschiedenen Ebenen bestimmt, darunter die Bundesvertretung, die Hochschulvertretung sowie die Studienvertretung. Wahlkampf und Themen Ein zentrales Thema im Wahlkampf war die Schließung einiger Mensen in Österreich, die aufgrund von wirtschaftlicher Unrentabilität in der Diskussion stehen. Holzleitner wies darauf hin, dass im Ministerium eine Arbeitsgruppe für die Neuaufstellung der Mensen GmbH, die im Eigentum der Republik steht, arbeitet. Diese Gesellschaft betreibt die meisten Mensen an den…
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Proteste in vielen Städten fordern Verbot der AfD
Die Diskussion über ein mögliches Verbot der Alternative für Deutschland (AfD) in Deutschland nimmt an Intensität zu. Britta Haßelmann, die Fraktionschefin der Grünen, hat am vergangenen Wochenende erneut auf die Notwendigkeit eines solchen Schrittes hingewiesen. Sie kritisierte insbesondere die zögerliche Haltung von Carsten Linnemann, dem Generalsekretär der CDU. Während die Union in dieser Frage gespalten ist, äußerten einige Mitglieder sowohl Ablehnung als auch vorsichtige Zustimmung zur Einleitung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD. Demonstrationen für ein Verbot In Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen fanden in zahlreichen Städten bundesweit Demonstrationen statt, die ein Verbot der AfD forderten. In mehr als 60 Städten mobilisierten die Organisatoren zu Protesten. Unter den Städten, in denen…
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Hamas: Fortschritte in den Gesprächen mit den USA zum Gaza-Konflikt erzielt
Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hat bekannt gegeben, dass sie derzeit direkte Gespräche mit den USA in Doha führt. Nach Angaben von Hamas-Vertretern, die der Nachrichtenagentur AFP gegenüberstanden, gibt es Fortschritte in den Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe im Gazastreifen. Diese Gespräche finden in der Hauptstadt Katars statt und könnten in den nächsten Stunden entscheidende Entwicklungen bringen. Inhalt der Verhandlungen Ein zentrales Thema der Verhandlungen ist ein möglicher Gefangenenaustausch. Hamas hält derzeit 58 Geiseln im Gazastreifen fest, während in Israel Hunderte von Palästinensern inhaftiert sind. In der Vergangenheit hatte die Organisation bereits Geiseln gegen die Freilassung von Palästinensern eintauscht, doch die aktuelle Situation bleibt angespannt. Laut Angaben der israelischen Armee sind…
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Margot Friedländer, letzte deutsche Holocaust-Überlebende, verstorben
Die deutsche Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ist am 27. November 2023 im Alter von 103 Jahren verstorben. Dies gab die Margot Friedländer Stiftung in Berlin bekannt. Friedländer war eine bedeutende Stimme des Gedenkens und der Erinnerung an die Schrecken des Holocausts. Nach Jahrzehnten als Emigrantin in New York kehrte sie im hohen Alter nach Deutschland zurück, wo sie sich unermüdlich für die Aufklärung der jüngeren Generation einsetzte. Engagement gegen das Vergessen Margot Friedländer setzte sich zeitlebens intensiv dafür ein, das Vergessen der Gräueltaten des Holocausts zu verhindern. Besonders die junge Generation war ihr ein Anliegen, für die sie als Zeitzeugin auftrat und ihre Erlebnisse und Erinnerungen teilte. Ihre Geschichte wurde durch…
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Trump bezeichnet Fed-Vorsitzenden nach Zinspause als „Dummkopf“
Nach der jüngsten Zinspause der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) sieht sich der Vorsitzende Jerome Powell scharfer Kritik aus dem Weißen Haus ausgesetzt. US-Präsident Donald Trump äußerte sich über die sozialen Medien zu Powell und bezeichnete ihn als „Narren“ und „Dummkopf, der keine Ahnung hat“. Trotz dieser harschen Worte fügte Trump hinzu, dass er Powell dennoch mag. Diese Äußerungen erfolgten im Kontext von Trumps wiederholten Forderungen nach einer Zinssenkung, die er unter anderem mit den gesunkenen Energiekosten und seiner Zollpolitik begründete. Der Präsident hatte erst vor wenigen Tagen erneut Druck auf die Federal Reserve ausgeübt, um die Zinsen zu senken. Diese Forderungen stehen im Einklang mit Trumps wirtschaftlichen Zielen, die auf…